Wann sollte man sich bei der Hebamme anmelden?
Ihr solltet euch frühzeitig, idealerweise bereits in den ersten Schwangerschaftswochen, bei einer Hebamme anmelden. Eine frühzeitige Anmeldung ermöglicht es der Hebamme, die Schwangerschaft von Anfang an zu begleiten und Unterstützung anzubieten. Sobald eine Schwangerschaft bestätigt wurde, kann man sich bei einer Hebamme anmelden, im Prinzip könnt ihr direkt nach dem positiven Schwangerschaftstest anrufen. Während der gesamten Schwangerschaft führen Hebammen regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen durch, um den Gesundheitszustand deiner schwangeren Partnerin und eures Babys zu überwachen. Hebammen bieten auch umfassende Unterstützung während der gesamten Schwangerschaft an, einschließlich Geburtsvorbereitungskurse, Beratung zu gesunder Lebensweise und emotionaler Unterstützung. Je nach Region ist die Verfügbarkeit von Hebammen unterschiedlich. Daher ist es ratsam, sich frühzeitig um eine Anmeldung zu kümmern, um sicherzustellen, dass eine Hebamme verfügbar ist und die gewünschte Betreuung anbieten kann.
Wer übernimmt die Kosten für die Hebamme?
In Deutschland übernimmt die Krankenkasse die Kosten für die Leistungen einer Hebamme im Rahmen der Schwangerschaftsvorsorge, der Geburt und der Wochenbettbetreuung. Dies gilt sowohl für Hebammen, die freiberuflich tätig sind, als auch für Hebammen, die in Krankenhäusern oder Geburtshäusern angestellt sind.
Die Kostenübernahme umfasst in der Regel Leistungen wie Schwangerschaftsvorsorgeuntersuchungen, Beratungsgespräche, Geburtsvorbereitungskurse, Wochenbettbetreuung und Stillberatung.
Es können auch weitere Leistungen in Anspruch genommen werden, wie zum Beispiel Akupunktur, Homöopathie oder Geburtsvorbereitungskurse für dich als Partner. Diese müssen dann aber oftmals selbst übernommen werden.
Hebammenrufbereitschaft / Telefonische Beratung
Bei einigen Hebammen muss man einen Betrag für die Hebammenrufbereitschaft bzw. für telefonische Beratung bezahlen. Dieser Betrag kann bis zu 300 Euro als Pauschale kosten. Die Gebühr kann auch anfallen, wenn eine Schwangere oder eine junge Mutter telefonischen Kontakt zur Hebamme aufnimmt, um Fragen zu stellen, Unsicherheiten zu klären oder Unterstützung zu erhalten. Die meisten Krankenkassen erstatten zumindest einen Großteil der Kosten an euch zurück, wenn ihr die Rechnung einreicht.
Wie viele Hebammen gibt es in Deutschland?
In Deutschland gibt es ca. 26 500 Hebammen.
Wie häufig sieht man die Hebamme?
Im ersten Trimester gibt es meist ein Vorgespräch.
Ab dem zweiten Trimester kann der Rhythmus auf alle zwei bis vier Wochen erhöht werden und zum Beispiel im Wechsel mit der Gynäkolog*in verabredet werden.
In den letzten Wochen vor der Geburt können die Termine noch häufiger sein, etwa alle ein bis zwei Wochen.
Im Wochenbett
Der erste Besuch im Wochenbett findet in den ersten 24 Stunden nach der Geburt statt, entweder im Krankenhaus oder zu Hause. Hier überprüft die Hebamme den Gesundheitszustand von Mutter und Kind, unterstützt beim Stillen und beantwortet Fragen zur Pflege des Neugeborenen.
Zweiter Besuch:
Der zweite Besuch erfolgt in der Regel am dritten bis vierten Tag nach der Geburt. Die Hebamme überprüft die körperliche Erholung der Mutter, beobachtet das Wohlbefinden eures Babys, unterstützt beim Stillen und berät zu Themen wie Wochenfluss, Säuglingspflege und Verhütung.
Weitere Besuche:
Je nach Bedarf und individuellen Gegebenheiten können weitere Besuche im Wochenbett stattfinden. Je nach Bundesland variieren die weiteren Besuche zwischen 7-12 nach der Geburt. Diese Besuche dienen der weiteren Unterstützung, Überwachung des Heilungsprozesses, Stillberatung, psychosozialen Unterstützung und Beantwortung von Fragen.
Welche Fragen ihr der Hebamme stellen könntet findet ihr hier?